Grundgedanken der Montessori-Pädagogik
„Hilf mir, es selbst zu tun. Zeige mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun. Hab Geduld meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir Fehler und Anstrengung zu, denn daraus kann ich lernen.“ Montessori
Maria Montessori war die allererste Ärztin Italiens. Ab 1896 praktizierte sie als Assistenzärztin in der Psychiatrischen Universitätsklinik in Rom. Hier begann sie ihre Forschungstätigkeit zur Entwicklung der Kinder. Als Reformpädagogin entwickelte sie neue Spiel- und Arbeitsmaterialien. Diese Materialien regen die Sinne der Kinder vielfältig an und helfen ihnen feine Unterscheidungen zu erfahren. „Hilf mir es selbst zu tun!“ Diese Bitte eines Kindes hat Maria Montessori in ihrer Pädagogik umgesetzt. Sie betrachtete Erziehung als Hilfe für das Leben. Durch eigenes selbstbestimmtes Tun erlangen die Kinder Selbständigkeit und Selbstvertrauen. Durch vorbereitete Materialien und Spielbereiche, die den Interessen und Fähigkeiten der Kinder entsprechen, werden sie befähigt selbstverantwortlich in ihrer Umgebung zu leben. Maria Montessori hat bis zu ihrem Tod 1952 ihre Erkenntnisse an Pädagogen auf der ganzen Welt, weitergegeben.